Sachsen-Anhalts Landesregierung zieht eine positive Zwischenbilanz der Hochwasserprävention. Trotz der weiterhin angespannten Lage im Landkreis Mansfeld-Südharz halte er den Härtetest für bestanden, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag in Magdeburg.
Insbesondere nach den Hochwassern von 2002 und 2013 ergriffene Maßnahmen wie der Ausbau von Hochwasserschutzanlagen hätten standgehalten. Dafür gab das Bundesland laut Willingmann in den vergangenen 20 Jahren rund 1,5 Milliarden Euro aus.
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) würdigte dieSolidarität bei der Hochwasserbekämpfung. Neben knapp 800 Hilfskräften aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz hätten unzählige ehrenamtliche Helfer vor allem Sandsäcke befüllt. Hinzu kämen unter anderem über 1.700 Feuerwehrleute und rund 230 Soldaten der Bundeswehr.
Deren Einsatz habe sich durch den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Anfang des Monats im Hochwassergebiet beschleunigt, sagte Willingmann. Bei dem Besuch war es zu Beschimpfungen durch Gruppen von Demonstranten gekommen.