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Wieder mehr internationale Studierende in Deutschland

Die Studierendenzahl an deutschen Universitäten war zuletzt leicht zurückgegangen. Bei internationalen Studierenden ging die Zahl doch nun wieder nach oben. Im weltweiten Vergleich sind nur zwei Länder beliebter.

In Deutschland studieren nach Hochrechnungen des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) wieder mehr internationale Studierende. Damit bleibt Deutschland hinter den USA und Großbritannien auf dem dritten Platz der beliebtesten Studienländern weltweit, wie der DAAD am Donnerstag in Bonn mitteilte. An den deutschen Hochschulen studieren demnach aktuell 380.000 bis 390.000 internationale Studierende und damit vier bis sechs Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Die Zahl der Erstsemester liege bei 85.000 bis 92.000. Ein Jahr zuvor waren es 80.000. DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee fordert zu mehr Anstrengungen auf, “um diese jungen Menschen und Talente von Deutschland zu überzeugen und sie für ein Verbleiben im Land zu gewinnen.”

Der DAAD begründet die Spannbreite der Zahlen mit Hochrechnungen, die auf Grundlage der Rückmeldungen von 170 der rund 290 angefragten Hochschulen beruhen.

Zuletzt hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass die Gesamtzahl der Studentinnen und Studenten an deutschen Unis im zweiten Jahr in Folge zurückgegangen sei. Im laufenden Wintersemester 2023/2024 sind insgesamt 2,87 Millionen Studierende eingeschrieben, 1,7 Prozent weniger als im Wintersemester 2022/2023. Dem gegenüber sei jedoch die Anzahl der Erstsemester wieder um 1,2 Prozent auf 479.300 Studierende leicht angestiegen.