BAD LIPPSPRINGE – Ein ökumenischer Gottesdienst zum Schöpfungstag wurde Anfang September im interreligiösen GlaubensGarten der Landesgartenschau in Bad Lippspringe gefeiert. Unter dem Leitwort „So weit Himmel und Erde ist“ versammelten sich rund 100 Teilnehmende bei Regen unter dem schützenden Dach des Pavillons.
„Aufstehen, losgehen, aufeinander zugehen, der Welt zeigen, dass wir anders leben wollen und können. Als Teil der guten Schöpfung Gottes“, appellierte Pfarrerin Annette Muhr-Nelson angesichts des von Menschen gemachten Klimawandels in ihrer Predigt über Psalm 148. Die Leiterin des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen (MÖWe) und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Nordrhein-Westfalen rief zu einem achtsamen und respektvollen Umgang mit allen Teilen der Schöpfung auf. „Jeder Teil dieser Erde ist Gott heilig, ist ein Fußabdruck Gottes, wie es Martin Luther gesagt hat“, so Muhr-Nelson. Sie bezeichnete es als Skandal, dass das Klima im Bundestagswahlkampf keine Rolle spiele.
Zum Rahmenprogramm gehörten ein Eine-Welt-Stand, Kinderschminken und die Preisverleihung eines Malwettbewerbs, an dem sich 150 Kinder beteiligt hatten. Neben der ACK NRW und Paderborn waren die im GlaubensGarten vertretenen christlichen Kirchen Veranstalter: Syrisch-Orthodoxe, Neuapostolische, Katholische und Evangelische Kirche.
Der interreligiöse GlaubensGarten wird nach Ende der Landesgartenschau (Mitte Oktober) als fester Bestandteil der „Gartenschau Bad Lippspringe“ mit den Gärten und Beiträgen von sieben Religions- und Glaubensgemeinschaften bestehen bleiben, informierte Pfarrerin Antje Lütkemeier (Bad Lippspringe) am Rande des Schöpfungstages. ekp
Internet: www.glaubensgarten.de.
