Sicherer Schulweg und gesunde Ernährung: Vor dem Ferienende in Nordrhein-Westfalen geben Experten Tipps für einen gelungenen Schulstart. Gute Vorbereitung ist nicht nur für Erstklässler wichtig.
Eltern können entscheidend dazu beitragen, dass der Schulstart ihrer Kinder gelingt. Darauf weist der Landesverband Bildung und Erziehung vor dem Ende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen hin. Das Training des Schulwegs sei im Voraus wichtig, an Schultagen sei ein gesundes Frühstück die richtige Starthilfe und der Schulranzen sollte nicht zu schwer sein, teilte die Gewerkschaft für Lehrer, Sozialpädagogen und Erzieher in Dortmund mit. Die Sommerferien enden in Nordrhein-Westfalen am Dienstag.
Den zukünftigen Schulweg sollten Eltern schon einige Tage vor Schulbeginn mit ihren Kindern abgehen und auf mögliche Gefahren hinweisen. “So können sich die Kinder den Weg einprägen und schon bald eigenständig bewältigen”, erklärte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Stefan Behlau. Es gebe auch die Möglichkeit, den Weg gemeinsam mit Klassen- oder Schulkameraden zu gehen. “Der Weg zur Schule ohne Eltern stärkt das Selbstvertrauen des Kindes. Die Bewegung fördert zudem die Konzentration und hilft dem Kind, sich auf den Schultag vorzubereiten.”
Grundlage für den erfolgreichen Start in die Schule ist laut der Gewerkschaft täglich ein möglichst vollwertiges Frühstück. Während des Schultages sei ausreichendes Trinken und entsprechendes Schulessen notwendig. “Ohne eine gesunde Energiegrundlage und ausreichend Flüssigkeit haben die Kinder es schwerer, sich zu konzentrieren und den schulischen Anforderungen nachzukommen”, so Behlau.
Eltern sollten auch darauf achten, dass der Schulranzen nicht zu schwer ist. “Am besten ist es, die Schultasche am Vorabend gemeinsam mit dem Kind zu packen, auf den Stundenplan zu schauen und Hinweise der Lehrkräfte zu beachten, damit das Herumschleppen unnötiger Materialien, Bücher und Hefte vermieden wird”, riet Behlau. Der Schulranzen sollte zudem mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein, damit das Kind im Straßenverkehr gut sichtbar ist.
Der Verband wies auch darauf hin, dass nicht nur für tausende I-Dötzchen ein aufregender und bedeutsamer Lebensabschnitt beginne. Die ehemaligen Schüler der vierten Klasse seien nun wieder die Kleinsten an ihrer weiterführenden Schule. “Eltern können ihren Kindern dabei den Rücken stärken, indem sie präsent und unterstützend sind, ohne die Selbstständigkeit zu untergraben.”