Fehmarn. Eine Autofelge mit Kochlöffel dient auf der Ostseeinsel Fehmarn als Ersatz für einen maroden Glockenturm. Die evangelische Kirchengemeinde Landkirchen auf Fehmarn ruft auf diese originelle Weise zu ihren Gottesdiensten. "Unsere Konfirmanden dürfen abwechselnd den Kochlöffel schwingen", sagte Gemeindepastor Bertold Kark-Carlson (57). Und das Ersatzgeläut kommt offenbar gut an: Es sei zwar nicht so wie die Glocken von weither zu hören, aber es werde weit mehr bestaunt, sagt der Pastor.
Der eigentliche Glockenturm der St. Petrikirche wird derzeit saniert – etwa 400.000 Euro soll das kosten, sagt Kark-Carlson. Zum Sommerfest der Gemeinde am 10. Juli sollen die Arbeiten an dem 24 Meter hohen Holzturm abgeschlossen sein. Dann hat die Gemeinde auch ihre vier Glocken wieder – die älteste von ihnen stammt aus dem Jahr 1495.
Artikel teilen:
Wie eine Autofelge zur Kirchenglocke wird
Die St. Petrikirche auf Fehmarn wird saniert. Doch es wird weiter geläutet – mithilfe einer Autofelge und eines Kochlöffels.

Man muss sich eben zu helfen wissen: So sieht die Eratzglocke von Fehmarn ausPrivat