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WHO: Impfkampagne gegen Ebola im Kongo angelaufen

Genf – Im Kongo ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Impfkampagne gegen die tödliche Fieberkrankheit Ebola angelaufen. Der Ebola-Ausbruch bedrohe weiter die Menschen in einem Gebiet im Nordwesten des Landes, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Aufgrund der schnellen Reaktion der WHO, von „Ärzte ohne Grenzen“, Rotem Kreuz und anderer Partner sei es nicht nötig gewesen, den Ebola-Ausbruch im Kongo als einen internationalen Gesundheitsnotstand einzustufen, sagte Tedros zum Auftakt der Weltgesundheitsversammlung. Die WHO habe aus ihren Fehlern bei der bislang größten Ebola-Krise vor vier Jahren in Westafrika gelernt. Damals erkrankten in Guinea, Liberia und Sierra Leone 28 000 Menschen, 11 400 starben. Neue Zahlen zu dem Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo nannte der Äthiopier Tedros nicht. Von Anfang April bis Mitte Mai waren 45 Ebola-Fälle und Verdachtsfälle erfasst worden, 25 Menschen starben. Ein Fall war aus der Millionenstadt Mbandaka am Kongo-Fluss gemeldet worden.epd/UK