Das rheinland-pfälzische Umweltministerium reagiert auf die Einwanderung eines Wolfs aus dem Rudel im ostbelgischen Hohen Venn und hat Teile des Hunsrücks am Mittwoch zum sogenannten Wolfs-Präventionsraum erklärt. Damit können Viehbesitzer in der Region ab sofort Förderanträge für Herdenschutz stellen. Das Land übernimmt dann bis zu 100 Prozent der Kosten für Schutzzäune. Der Wolfsrüde sei im Juli und Ende Oktober in der Region nachgewiesen worden, teilte das Ministerium mit: „Somit ist dieses Tier nach den Regelungen des Wolfmanagementplans Rheinland-Pfalz in der Region mit hinreichender Sicherheit als sesshaft einzustufen.“
Das ausgewiesene Gebiet umfasst rund 2.340 Quadratkilometer und reicht von der Mosel bis zur saarländischen Grenze. Für betroffene Viehhalter und Anwohner soll es am 6. Dezember im Raum Birkenfeld eine Informationsveranstaltung geben. Bislang waren in Rheinland-Pfalz drei sogenannte Präventionsgebiete im Westerwald, im Taunus und in Teilen der Eifel ausgewiesen.