Wo zieht es deutsche Studierende hin? Nachbar Österreich ist weiterhin Top-Zielland für angehende Akademikerinnen und Akademiker. In anderen Ländern nahm die Zahl der Deutschen an den Unis aber zuletzt deutlich ab.
Die Zahl deutscher Studierender an ausländischen Unis ist zuletzt leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, waren 2023 rund 137.000 Studierende aus Deutschland an Hochschulen im Ausland eingeschrieben, ein Prozent weniger als im Vorjahr.
Das beliebteste Zielland für das Auslandsstudium ist demnach weiterhin das Nachbarland Österreich. Hier waren rund 40.700 deutsche Studierende immatrikuliert. Deutlich gesunken ist jedoch das Interesse an den USA. Mit rund 6.900 Studentinnen und Studenten im Jahr 2023 sank der deutsche Anteil an US-amerikanischen Unis um ein Fünftel zum Vorjahr. Auch im Vereinigten Königreich sank die Zahl um 13 Prozent auf 8.400 deutsche Studierende, in den Niederlanden um 7 Prozent auf 21.100. Dennoch zählen die USA, Großbritannien und die Niederlande zusammen mit Österreich und der Schweiz weiter zu den Top-Auslandszielen.
Konstant zum Vorjahr blieb demnach der Studienschwerpunkt der Auslandsstudierenden. Die Fächergruppe “Wirtschaft, Verwaltung und Recht” bildete mit einem Viertel aller Studierenden erneut die größte Gruppe. Ebenfalls verbreitet waren die Fächergruppen “Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen” mit 22.700 (19 Prozent) sowie “Gesundheit und Sozialwesen” mit 14.900 (13 Prozent) Studentinnen und Studenten.