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Welthungerhilfe in Sorge um Menschen in Syrien

Nach 13 Jahren Krieg in Syrien sind laut Welthungerhilfe rund zwei Drittel der 22,1 Millionen Einwohner auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mehr als 12 Millionen Menschen wüssten nicht, wie sie sich sicher ernähren sollten, teilte die Organisation am Donnerstag in Bonn mit.

Eine tiefe Wirtschaftskrise, der Verlust von Arbeitsplätzen als Folge der Corona-Pandemie und steigende Preise hätten die Not noch verstärkt – ebenso wie das Erdbeben vom 6. Februar vergangenen Jahres, hieß es.

Die Welthungerhilfe, die im Nordwesten des Landes aktiv ist, bezeichnete die Lage als alarmierend. Viele Binnenflüchtlinge hätten das Gefühl, angesichts des Ukraine-Krieges und der Kämpfe im Gazastreifen vergessen zu werden. Gleichzeitig komme es in der Region seit mehreren Monaten verstärkt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen bereits viele Menschen getötet und verletzt wurden.