Das Deutsche Rote Kreuz hat zum Weltblutspendetag am Freitag zu mehr regelmäßigen Spenden aufgerufen. „Leider geht die Bereitschaft zur Blutspende in Deutschland aktuell merklich zurück“, erklärte der DRK-Blutspendedienst West in Ratingen. Die Bevölkerung werde immer älter und die Babyboomer-Generation falle sukzessive aus dem Spendeprozess heraus, sagte Sprecher Stephan Küpper. Bei den jüngeren Menschen wachse zu wenig Bereitschaft und Kontinuität nach. Er rief dazu auf, zwei- bis viermal im Jahr Blut zu spenden. Dadurch könne man „sehr konkret Menschenleben retten und anderen Menschen helfen“.
Kampagne „#missingtype – erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf“ will aufmerksam machen
Mit der Kampagne „#missingtype – erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf“ wolle das DRK bundesweit auf diese Herausforderung aufmerksam machen und neue Blutspenderinnen und Blutspender gewinnen. Die Aktion werde von Fußball-Nationalspieler Toni Kroos, Musikerin Shirin David sowie Fußballer und Influencer Nader Jindaoui unterstützt.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Blutspenden in Deutschland gesunken. Laut Paul-Ehrlich-Institut wurden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2022 nur noch rund 6,5 Millionen Blutspenden gesammelt. Das sind 1,1 Millionen Einheiten weniger als noch 2011.