2024 war kein gutes Weinjahr in Deutschland, wie eine aktuelle Statistik zeigt: Die Produktion ging um fast zehn Prozent zurück. Auch der Anteil der Prädikatsweine sank.
Deutschlands Winzereien haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Wein und Most produziert. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, sank die Produktionsmenge 2024 bundesweit im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent auf 7,75 Millionen Hektoliter. Das ist eine der niedrigsten Erzeugungsmengen der vergangenen 15 Jahre.
Als Grund für den Rückgang nennen die Statistiker unter anderem das niederschlagsreiche Frühjahr 2024. Es habe regional das Auftreten von Pilzkrankheiten begünstigt. Zudem hätten Extremwetterereignisse wie Spätfröste, Hagel, Stürme und Starkregen vielerorts der Weinernte geschadet.
Auch der Anteil der Prädikatsweine ging zurück: Mit 16,1 Prozent lag er deutlich unter dem Wert von 2023, als fast ein Viertel der Tropfen mit Prädikat ausgezeichnet wurde.
Die Mehrzahl machten 2024 erneut mit fast 70 Prozent die Weißweine aus. Der Rest waren Rot- und Roséweine. Mehr als die Hälfte aller Weine wurde in den beiden größten Anbaugebieten Rheinhessen und Pfalz erzeugt.