Die Preise für typische Lebensmittel zu Advent und Weihnachten haben sich in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlich entwickelt: Während Butter als beliebte Backzutat im November rund 35 Prozent teurer war als vor einem Jahr, sanken die Preise etwa für Marmelade, Konfitüre oder Gelee um 3,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mitteilte. Die Nahrungsmittelpreise insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozent.
Für ihre Weihnachtsbäckerei mussten Verbraucherinnen und Verbraucher demnach auch bei süßen Mandeln, Kokosraspeln und Vollmilch mit jeweils plus 3,9 Prozent und Eiern mit plus 2,9 Prozent überdurchschnittliche Preisanstiege hinnehmen.
Eine gemischte Entwicklung gibt es auch bei den Preisen für einen Klassiker wie Raclette. Dabei wurde Schnittkäse als Hauptzutat im Vergleich zu 2023 um 2,2 Prozent billiger. Zugleich verzeichneten die Statistiker Teuerungen bei den Beilagen: So kostete Weißbrot im November 3,9 Prozent mehr, Paprika sogar 9,2 Prozent. Bei Tomaten blieb es bei einer moderaten Steigerung von 1,3 Prozent.
Einen deutlichen Sprung nach oben machten den Angaben zufolge die Preise für Fleisch: Rinderroulade oder Rinderlende wurden gegenüber dem Vorjahr um 11,8 Prozent teurer. Beilagen wie Kartoffeln hingegen verbilligten sich um 2,8 Prozent, Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl sogar um 5,7 Prozent. Für die Flasche Wein zum festlichen Menü müssen Genießer nicht mehr ausgeben als 2023 – der Preis sank sogar geringfügig um 0,8 Prozent.