Die Leipziger Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“ ist von Mittwoch (7. August) bis zum 25. August auf dem Trammplatz in Hannover zu sehen. Elf internationale Künstlerinnen und Künstler thematisieren darin anhand von filmischen Arbeiten die friedliche Revolution in der damaligen DDR vor 25 Jahren. Dabei gehe es auch um „grundsätzliche Aspekte von Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen“, wie die Stiftung Friedliche Revolution mitteilte.
Hintergrund der Ausstellung ist ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, das auf Beschluss des Bundestages in Leipzig entstehen soll. Die in Leipzig ansässige Stiftung betreut den Entwicklungsprozess des Denkmals, das die Erinnerung an die friedliche Revolution vom Herbst 1989 „in Gegenwart und Zukunft lebendig“ halten soll.
Das geplante Denkmal sei als Erinnerungsort deutscher Demokratiegeschichte von nationaler Bedeutung, sagte Stiftung-Vorständin Gesine Oltmanns anlässlich des Startes der Ausstellung, die im Frühjahr zuerst in Frankfurt am Main zu sehen war. „Schließlich ist ein zentrales Resultat der friedlichen Revolution das wiedervereinte Deutschland.“
In der Ausstellung sollen beispielsweise Filmaufnahmen von der Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig zu sehen sein. Damals demonstrierten rund 70.000 Menschen gegen die Politik des DDR-Regimes.
Die Ausstellung wird in einer sogenannten Raumerweiterungshalle aus den 1960er-Jahren präsentiert, einem Klassiker des DDR-Designs. Nach Hannover wird sie noch in Münster Halt machen. In der niedersächsischen Landeshauptstadt ist in Kooperation mit dem „ZeitZentrum Zivilcourage“ ein Rahmenprogramm geplant. Die Ausstellung wird am 7. August um 14:30 Uhr von Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), Gesine Oltmanns und Jens Binner vom „ZeitZentrum Zivilcourage“ eröffnet.