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Klima in der Krise: Noch nie war ein September so heiß

Berechnungen des EU-Klimawandeldienst Copernicus zufolge ist der September 2023 der mit Abstand wärmste September seit Beginn der Aufzeichnungen. Ähnliches gilt fürs Jahr 2023.

Die Klimakrise ist angekommen, wie hier in München
Die Klimakrise ist angekommen, wie hier in MünchenImago / Heinz Gebhardt

Der September 2023 war der wärmste September seit Beginn der Aufzeichnungen. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus legte Zahlen vor, denen zufolge die Temperatur im September 2023 mit einem Durchschnitt von 16,38 Grad Celsius mit Abstand höher war als alle jemals gemessenen Vergleichswerte seit 1940. Die Zahl entspricht einer Erwärmung von 0,93 Grad gegenüber dem Durchschnitt von 1991 bis 2020 und einer Erwärmung um 0,5 Grad gegenüber dem bis dahin wärmsten September im Jahr 2020.

Bereits der August 2023 war der wärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen und der zweitwärmste Monat jemals. Der einzige Monat, der bisher wärmer war, war der Juli dieses Jahres. Damit war 2023 der heißeste je gemessene Sommer.

Copernicus verkündet wärmstes Jahr

„Das Jahr 2023 ist auf dem besten Weg, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden“, sagte die stellvertretende Copernicus-Direktorin, Samantha Burgess. Zwei Monate vor der UN-Klimakonferenz in Dubai sei die Dringlichkeit ehrgeiziger Klimaschutzmaßnahmen größer denn je.

Das EU-Programm Copernicus veröffentlicht regelmäßig Berichte zum Stand der Erderwärmung, etwa zur Temperaturentwicklung oder zur Eisschildschmelze.