Die Journalistin Martina Schrey ist erste Vorsitzende des neuen gemeinsamen Personalrats der rund 3.500 festen und freien Beschäftigten des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Die Mitarbeiterin des RBB-Inforadios und Sprecherin des Redaktionsausschusses wurde am Montag bei der konstituierenden Sitzung des 17-köpfigen Gremiums in das Amt gewählt, teilte der Personalrat im Anschluss mit. Weitere Mitglieder des neuen Vorstands sind die Journalisten Christoph Reinhardt und Dagmar Bednarek.
An der Personalratswahl in der vergangenen Woche haben sich nach Angaben der bisherigen Freienvertretung 1.770 der rund 2.000 Festangestellten und der rund 1.500 freien Mitarbeitenden des Senders beteiligt. Im neuen Personalrat sind demnach erstmals auch sechs freie Beschäftigte des Senders vertreten. Bei der Wahl des Personalrats gingen den Angaben zufolge sechs Sitze an den Deutschen Journalistenverband DJV, fünf Sitze an die Gewerkschaft ver.di, vier Sitze an die Liste „W.I.R“ und zwei Sitze an das „Team Courage“.
Aus dem Kreis der RBB-Freien wurden Christoph Reinhardt, Christoph Hölscher, Lars Maibaum, Dagmar Bednarek, Andrea Ringelstetter und Lisa Steger in den Personalrat gewählt. Reinhardt, Hölscher, Maibaum und Bednarek waren zuvor bereits langjährige Mitglieder der Freienvertretung.
Die gemeinsame Interessenvertretung von Festangestellten und Freien wurde durch den neuen RBB-Staatsvertrag möglich gemacht, der seit Jahresbeginn in Kraft ist. Damit ist Ende Mai nach zehn Jahren die eigenständige Vertretung der Interessen der freien Mitarbeitenden des RBB zu Ende gegangen.