Niedersachsen arbeitet angesichts voller Gefängnisse an Lockerungen für den Strafvollzug. Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, sie wolle künftig mehr Inhaftierte in den offenen Vollzug überführen. Dort seien noch Kapazitäten frei. Zudem schaffe der offene Vollzug mehr Sicherheit, weil dort früh mit der Resozialisierung begonnen werden könne. Straftäter würden dann seltener wieder rückfällig.
Für eine solche Haftlockerung kommen nach den Worten der Ministerin allerdings nur Insassen in Betracht, bei denen es während der Haft schon Anlass für eine positive Prognose gebe. „In diesen Fällen halte ich es für sinnvoll, spätestens einige Monate vor der eigentlichen Entlassung über einen vorzeitigen Wechsel in den offenen Vollzug nachzudenken.“ Ihr Haus arbeite momentan an einem entsprechenden Gesetzesentwurf.