Nach Abschluss der Weltsynode in Rom kommt vorsichtig Bewegung in die Fortsetzung der katholischen Reformdebatte in Deutschland. Am Montag gaben die vier Bischöfe, die am Synodalen Ausschuss nicht mitwirken, das Ergebnis ihrer Analyse der Beratungen in Rom bekannt. In einer gemeinsamen Presseerklärung wiederholten sie ihre fundamentale Kritik an den Diskussionen in Deutschland, erklärten aber zugleich, “dass sie dabei jeweils auch immer wieder die eigene Umkehr nötig haben”. Der ranghöchste Unterzeichner ist der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki.
Die Bischöfe verbanden diese Aussage mit der Hoffnung, “dass auch die Fortsetzung des Synodalen Weges in Deutschland ein Weg der Umkehr sein kann”. Nach ihrer Einschätzung bestehen weiter Differenzen zwischen den Zielen des weltkirchlichen Prozesses und dem hierzulande. Sie seien aber “gerne bereit, sich mit ihren Mitbrüdern im Bischofsamt und mit möglichst vielen anderen Beteiligten aus möglichst allen kirchlichen Gruppierungen neu einzulassen”.
Was das für ihre weitere Haltung zum Synodalen Ausschuss bedeutet, geht aus der Stellungnahme nicht hervor. Außer Woelki haben die Bischöfe Gregor Maria Hanke aus Eichstätt, Stefan Oster aus Passau und Rudolf Voderholzer aus Regensburg die Erklärung unterzeichnet.