Eine Veranstaltungsreihe in NRW beleuchtet den Zweiten Weltkrieg mit Lesungen, Workshops und Führungen. Experten und ein Zeitzeuge berichten von bewegenden Schicksalen.
Wer mehr über den Zweiten Weltkrieg in Nordrhein-Westfalen erfahren möchte, kann zwischen verschiedenen Veranstaltungen wählen. Lesungen, Workshops, Führungen über Kriegsorte oder ein Zeitzeugengespräch listet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Webseiten “1945 – 2025: 80 Jahre Kriegsende” und “Gedenkportal des Volksbundes” auf, wie der Landesverband NRW am Mittwoch in Essen mitteilte. Die Veranstaltungsreihe laufe von März bis Oktober.
“80 Jahre nach Kriegsende nehmen das Wissen über den Zweiten Weltkrieg, den Nationalsozialismus und die Shoah ab,” erklärte der Vorsitzende des Landesverbandes, Thomas Kutschaty. “Aktuelle Entwicklungen in der Welt zeigen, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte der Weltkriege und ihren Folgen auseinanderzusetzen.”
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist nach eigenen Angaben eine humanitäre Organisation, die im Auftrag der Bundesregierung nach Kriegstoten im Ausland sucht und dort Gräber pflegt. In seiner Obhut befinden sich über 800 Kriegsgräberstätten mit fast 3 Millionen Gräbern in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. In NRW gibt es mehr als 2.100 Kriegsgräberstätten mit über 330.000 Kriegstoten.