Artikel teilen:

„Verspätungsschal“ bringt 7550 Euro für Bahnhofsmission

München – Der „Bahn-Verspätungsschal“ von Zugpendlerin Claudia Weber aus Moosburg hat international Berühmtheit erlangt – nun wurde er für 7550 Euro zugunsten der Münchner Bahnhofsmission versteigert. Die 55-Jährige hatte vergangenes Jahr für jede Verspätung auf der Strecke zur Arbeit oder nach Hause abends zur Stricknadel gegriffen und je nach Verspätung in einer bestimmten Farbe zwei Reihen gestrickt. Herausgekommen ist ein gut eineinhalb Meter langer Schal, der viel Aufmerksamkeit erregte.
Denn Claudia Webers Tochter Sara fotografierte die Handwerkskunst ihrer Mutter und machte sie in sozialen Medien publik. Auch medial war der „Verspätungsschal“ präsent: In den „Tagesthemen“ war er zu sehen, der englische „Guardian“ schrieb darüber und sogar das Frühstücksfernsehen in Argentinien berichtete. Sara Weber brachte den Schal nun für ein Foto mit zur Spendenübergabe bei der Bahnhofsmission. epd