Ein Verdienstkreuz für einen Pionier: Franz Rainer Enste wird für seinen Kampf gegen Antisemitismus ausgezeichnet. Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann erklärt, warum.
Der frühere niedersächsische Antisemitismusbeauftragte Franz Rainer Enste hat eine besondere Auszeichnung erhalten. Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) händigte ihm am Montag das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens aus, wie ihr Ministerium in Hannover mitteilte. “Mit Ihrem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz, Ihrem Scharfsinn und Ihrer Fähigkeit, das Thema Judenfeindlichkeit gezielt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken, haben Sie sich zu Recht einen Ruf als wahrer Pionier im Kampf gegen Antisemitismus erarbeitet”, sagte Wahlmann laut Mitteilung. “Dafür und für Ihr vielfältiges soziales Engagement in anderen Bereichen gebührt Ihnen mein allergrößter Dank und Respekt.”
Der frühere Regierungssprecher war von 2019 bis Anfang 2023 erster Antisemitismusbeauftragter in Niedersachsen. Sein Nachfolger in dem Ehrenamt ist der evangelische Theologe Gerhard Wegner. Enste engagiert sich außerdem im Bereich der Musik.