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Verbraucherzentrale NRW: Betrüger versenden E-Mails im Namen der AOK

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor betrügerischen E-Mails, mit denen personenbezogene Daten abgerufen werden sollen. Abgesendet wurden die Mails vermeintlich von der Krankenkasse AOK, um deren Mitglieder darüber zu informieren, dass sie eine neue Gesundheitskarte beantragen müssen, da mit der alten Karte keine Gesundheitskosten mehr übernommen würden, wie die Verbraucherzentrale am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Die Behauptung sei gelogen, die E-Mail komme nicht von der AOK.

Über den Button „Senden Sie meine Anfrage“ sollen die Adressaten laut Verbraucherzentrale die angeblich neue Karte beantragen. Wer darauf klicke, komme auf eine gefälschte Internetseite, die mit der AOK nichts zu tun habe. Alle Daten, die dort eingetragen werden, gingen dann an Kriminelle. Diese könnten die Daten unter anderem für Straftaten durch Identitätsdiebstahl missbrauchen. Auch eventuell vorhandene Anhänge sollten nicht geöffnet oder Telefonnummern gewählt werden. Am besten werden solche E-Mails sofort in den Spam-Ordner verschoben, raten die Verbraucherschützer.

Versicherte, die den Betrug nicht als solchen erkennen, sollten ihre Krankenkasse anrufen und fragen, ob ihre Karte wirklich getauscht werden muss. Die echte Telefonnummer stehe oft auf der Krankenkassenkarte oder sei auf der Homepage der Krankenkasse zu finden. Wer auf den Trick hereingefallen sei und Daten angegeben habe, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Außerdem sollte er die Krankenkasse informieren.