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Verband: Allergikerkinder unzureichend in Schulen berücksichtigt

Kinder mit Allergien gegen Nahrungsmittel oder Asthma werden in Schulen laut Experten nicht ausreichend berücksichtigt. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund beklagte am Mittwoch in Berlin unter anderem fehlende Kennzeichnungen von Allergenen bei der Schulverpflegung. Eine Umfrage unter den Kultusministerien habe zwar eine Verbesserung der Lage ergeben, etwa bei Notfallmedikamenten. Diese dürften Lehrkräfte verabreichen. Es fehlten jedoch bundesweit einheitliche Regelungen sowie Schulungen der Lehrer.

Jeder dritte der 700.000 Schulanfänger leidet laut dem Verband unter einer Allergie. Alleine die Anzahl der Schulkinder mit schweren Lebensmittelallergien habe sich in den letzten zehn Jahren vervielfacht.