Verbände und andere Experten haben sich für eine bessere Unterstützung von Kindern psychisch kranker oder suchtkranker Eltern ausgesprochen. Die Mittel für den Fonds “Frühe Hilfen” müssten deshalb erhöht und dynamisiert werden, erklärten die Verbände am Montag bei einer Anhörung im Bundestag. Sie verwiesen darauf, dass der Bedarf auch durch die Folgen von Corona angestiegen sei. Zu den Sachverständigen bei der Anhörung gehörten unter anderem der Qualitätsverbund Babylotse sowie das Deutsche Jugendinstitut.
Mit der im Bundeskinderschutz geregelten Bundesinitiative “Frühe Hilfen” sind laut Ministerium seit 2012 in nahezu allen Kommunen Netzwerke entstanden. Derzeit fördert der Bund die Frühen Hilfen mit rund 50 Millionen Euro. Nach einer Initiative des Bundesrats hat der Bundestag einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht. Ob der Bundestag noch darüber entscheidet, ist wegen des Aus für die Ampel sehr fraglich.