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VEM fordert mehr Schutz für Christen in Sri Lanka

WUPPERTAL – Nach den Osteranschlägen in Sri Lanka hat der internationale Kirchenbund Vereinte Evangelische Mission (VEM) einen besseren Schutz für Christen in dem Inselstaat gefordert. „Wir sind erschüttert über das Ausmaß an Hass und Gewalt, dem so viele Menschen an Ostern zum Opfer gefallen sind“, sagte VEM-Vorstandsmitglied Jochen Motte in Wuppertal. Bereits in der vergangenen Woche habe der Leiter der Methodistischen Kirche in Sri Lanka, Asiri Perera, von Einschüchterungen gegenüber Christen in Anuradhapura durch Extremisten berichtet. Die VEM-Mitgliedskirche habe Regierung und Polizei bisher vergeblich darum gebeten, die Gemeindeglieder vor Übergriffen zu schützen.
Die westfälische Präses Annette Kurschus hat nach den Terroranschlägen in Sri Lanka den Menschen vor Ort ihre Solidarität versichert. Der Zeitpunkt des Terrors sei mit dem Ostersonntag „gezielt und perfide gewählt“ gewesen, erklärte die leitende Theologin in Bielefeld. „Der Anschlag sollte die Christen zu ihrer heiligsten Zeit in ihrer stärksten Hoffnung und damit an ihrer empfindlichsten Stelle treffen.“
„Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei den Geschwistern der Methodistischen Kirche in Sri Lanka, mit der unsere westfälische Kirche über die Vereinte Evangelische Mission eine lebendige Partnerschaft verbindet“, erklärte Kurschus. Das konsequente Eintreten der Partnerkirche für Frieden und Gerechtigkeit in ihrem seit Jahrzehnten von Bürgerkrieg zerrissenen Land unterstütze die westfälische Kirche seit Langem. „Auch jetzt, in ihrem akuten Einsatz für die betroffenen Menschen vor Ort, können die Partner auf unsere praktische Solidarität zählen.“ epd