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Vatikan: Klimapolitik muss Recht auf Nahrung sichern

Der Vatikan hat eine nachhaltige Klimapolitik auch mit Blick auf die rasch wachsende Zahl von Hungernden verlangt. In sechs Jahren seien voraussichtlich 600 Millionen Menschen weltweit von Hunger betroffen, etwa 270 Millionen mehr als jetzt, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Ettore Balestrero, vor dem UN-Menschenrechtsrat. Die Rechte auf Nahrung und auf saubere und gesunde Umwelt müssten Ecksteine der Wirtschafts- und Klimapolitik sein, so der Papst-Botschafter laut dem am Freitag veröffentlichten Redeskript.

Für den Klimawandel wie für fehlende Ernährungssicherheit dürfe man weder den Armen noch hohen Geburtenraten die Schuld geben, sagte Balestrero. Verantwortlich seien die wohlhabenden Nationen. Maßnahmen zur Minderung von Klimawandel-Folgen müssten auch Ungerechtigkeiten angehen. Ferner sollten die Risiken und Auswirkungen der Erderwärmung von den Sozialsystemen abgedeckt werden, so der päpstliche Nuntius.