Mit Warntafeln an Badeseen, Stränden an Nord- und Ostsee und bei Sport-Großveranstaltungen macht das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Projekt „Watch Out“ bundesweit auf Hautkrebsgefahren durch zu viel Sonneneinstrahlung aufmerksam. Die großen UV-Index-Tafeln zeigten tagesaktuell die Intensität der Sonnenstrahlung an und informierten über Schutzmaßnahmen, teilte die Krebshilfe am Donnerstag in Bonn mit. „Über 500 Tafeln konnten wir bereits aufstellen und hoffen, dass es noch viele mehr werden“, erklärte Projektleiterin Carina Annalena Jung von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) mit Sitz in Hamburg.
Nicht nur an Stränden und Badeseen, auch bei Großveranstaltungen, Festivals und Sportaktivitäten im Freien riskierten viele Menschen Sonnenbrände, hieß es. „Die Quittung dafür zeigt sich oft erst im Alter“, warnte der ADP-Vorsitzende, der Dermatologe Eckhard Breitbart. „Denn Hautkrebs entsteht durch Schäden im Erbgut von Hautzellen, die sich über Jahrzehnte hinweg durch UV-Strahlungsbelastungen ansammeln.“ Mehr als 370.000 Menschen erkrankten derzeit jährlich neu an Hautkrebs.
Die Warntafeln sollen dabei helfen, Hautschäden durch UV-Strahlen zu vermeiden. Ab einem Index-Wert von 3 ist den Angaben zufolge UV-Schutz notwendig. Haut und Augen sollten durch Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille geschützt werden. Ab einem UV-Index 8 oder höher sollte man sich vor allem in der Mittagszeit besser im Schatten oder in Gebäuden aufhalten.