USA: Religion wird Menschen unwichtiger

Washington – Ein Viertel aller US-Amerikaner ist einer Studie zufolge „nicht religionsgebunden“. Bei den 18- bis 29-Jährigen beträgt der Anteil der Menschen ohne religiöse Bindung sogar 39 Prozent, wie Meinungsforscher des „Public Religion Research Institute“ in Washington mitteilten. Demnach gibt es in den USA gegenwärtig mehr Menschen ohne religiöse Bindung als Katholiken (21 Prozent), weiße Evangelikale (16 Prozent) und weiße Mainline-Protestanten (14 Prozent).
60 Prozent der Befragten ohne religiöse Bindung gaben an, sie hätten aufgehört, ihren Kindheitsglauben für richtig zu halten. 32 Prozent sagten, ihre Eltern seien nicht religiös gewesen. Der Studie zufolge zeigt sich der Trend zur Distanzierung vom organisierten Glauben seit mehr als zwei Jahrzehnten. epd