Die Fotografin Ursula Schulz-Dornburg hat am Montag den mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. In einem Festakt in der Düsseldorfer Kunstsammlung K21 erhielt die 86-jährige Fotokünstlerin die Auszeichnung für ihre überwiegend in Schwarz-Weiß gehaltenen Aufnahmen von Landschaften und Orten der Stille, wie die NRW-Landesregierung mitteilte.
Seit Jahrzehnten reise die in Düsseldorf lebende Schulze-Dornburg durch Europa, Asien und den Nahen Osten auf der Suche nach archaischen Landschaften und Orten großer Stille, erklärte Landeskulturministerin Ina Brandes (CDU). Charakteristisch für die überwiegend in Schwarz-Weiß gehaltenen Fotografien seien der Horizont, das Licht und die Weite der Landschaft.
Die 1938 geborene Fotokünstlerin Schulz-Dornburg studierte Fotografie und Journalismus in München. Sie lebte in den 60er Jahren in New York und zog 1969 nach Düsseldorf, wo sie seither lebt und arbeitet. In ihrer Arbeit vereine Schulz-Dornburg die beiden Genres der dokumentarischen und der konzeptuellen Fotografie, hieß es.
Ministerpräsident Hendrik Wüst und Kulturministerin Brandes (beide CDU) verliehen zudem die mit 15.000 Euro dotierten Förderpreise in den fünf Sparten Baukunst, Literatur, Musik, Darstellende Künste und Visuelle Künste. Die Nachwuchspreise gingen an das Musikduo Blumengarten, die bildende Künstlerin Noemi Weber, den Choreografen, Tänzer und Performer Brig Huezo, die Architektin Dilan Vural und die Autorin Lina Atfah.