Zweimal drang Wasser ins Dach der berühmten Kirche ein. Grund war ein verstopftes Regenwasser-Fallrohr. Das wurde nun aufwendig gesäubert. Größere Schäden entstanden nicht.
Die Ursache für den doppelten Wasserschaden im Dach des Frankfurter Kaiserdoms ist gefunden und beseitigt. Grund sei ein verstopftes Regenwasser-Fallrohr gewesen, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das Rohr und weitere Regenrinnen seien bereits am Freitag gereinigt, die Verstopfung beseitigt worden.
Zur Schadenshöhe machte der Sprecher keine Angaben. Bislang gehe man davon aus, dass nur das nass gewordene Dämmmaterial im Dachgewölbe getauscht werden muss. Balken der Dachkonstruktion seien nicht beschädigt. Bei ähnlichen Fällen seien auch keine Schäden am Putz der Decke entstanden – abgesehen von optisch störenden Verfärbungen. Bis der Putz wieder komplett trocken ist, dauere es noch einige Wochen.
Nach starken Regenfällen war in der vergangenen Woche zweimal Wasser in das Dachgewölbe des Doms geflossen. Es wurde jeweils von der Feuerwehr abgepumpt.
Der Dom war nach dem ersten Wassereinbruch am Sonntag (11.8.) kurzzeitig für Besucher geschlossen. Nach einer Prüfung der Schäden war und ist er aber wieder geöffnet. Nur ein wenige Quadratmeter kleiner Bereich direkt unter dem Wasserschaden, der ohnehin nicht für Besucher zugänglich ist, bleibt gesperrt.
Der Kaiserdom Sankt Bartholomäus gehört zu den acht Dotationskirchen in Frankfurt, für deren Erhalt die Stadt die Verantwortung trägt. 1830 hatte sie sich bereiterklärt, für acht Innenstadtkirchen “die Kirchengebäude und Zugehörungen wie die Orgel und dergleichen fortwährend in gutem Stand zu halten”. Die Verträge gelten bis heute.