Der nordrhein-westfälische Landtag wird die Ereignisse rund um den Messeranschlag von Solingen mit einem Untersuchungsausschuss aufarbeiten. Dabei solle es vor allem um die gescheiterte Abschiebung, die Motive und die Radikalisierung des tatverdächtigen Syrers, erklärten die Regierungsfraktionen CDU und Grüne am Donnerstag in Düsseldorf. Auch die FDP hatte einen solchen Schritt vorgeschlagen.
Die Fraktionsvorsitzenden Verena Schäffer (Grüne) und Thorsten Schick (CDU) betonten, die Hintergründe dieses terroristischen Anschlags müssten aufgearbeitet werden, „und zwar lückenlos“. Versäumnisse müssten deutlich benannt werden. „Wir laden die anderen demokratischen Fraktionen von SPD und FDP ausdrücklich ein, die Arbeit des Untersuchungsausschusses gemeinsam zu gestalten.“