Die Unternehmen im Südwesten haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres Waren im Wert von 183,7 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Das seien 5,9 Milliarden Euro (3,1 Prozent) weniger gewesen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit.
Für sechs der zehn wichtigsten Zielländer verbuchte der Südwesten demnach einen niedrigeren Wert der dorthin ausgeführten Waren als im Vorjahreszeitraum. Die stärksten Einbußen binnen Jahresfrist stellten sich innerhalb der ersten drei Quartale 2024 im Exportgeschäft mit China und Italien dar: Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode verringerten sich die Ausfuhren in die Volksrepublik China um 2,1 Milliarden Euro (14,8 Prozent) auf 12,2 Milliarden Euro.
Der Exporthandel mit Italien fiel mit einem Wert von 9,1 Milliarden Euro im genannten Zeitraum um 1,9 Milliarden Euro (17,4 Prozent) geringer aus. Einen hohen Anteil verlor Baden-Württemberg auch bei den Exporten nach Österreich, die auf 8,5 Milliarden Euro sanken (8,2 Prozent). Nach Frankreich (2,6 Prozent) und in die Niederlande (2,1 Prozent) wurde ebenfalls weniger ausgeführt.
Das wichtigste Ziel für im Südwesten hergestellte Güter waren abermals die Vereinigten Staaten. Die Entwicklung ist allerdings auch hier abwärtsgerichtet. So fiel der Export in die USA von Januar bis September 2024 mit 26,7 Milliarden Euro um 0,6 Milliarden Euro (2,3 Prozent) geringer aus als in den ersten drei Quartalen 2023.
Die größten Sprünge machten die Südwest-Unternehmen bei den Ausfuhren in die Schweiz und ins Vereinigte Königreich. Durch ein Plus von 1,3 Milliarden Euro (9,4 Prozent) auf 15,2 Milliarden Euro landete die Schweiz auf Platz 2 der wichtigsten Zielländer. Ins Vereinigte Königreich wurden Südwest-Waren im Wert von 8,6 Milliarden Euro geliefert; das waren 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (2674/27.11.2024)