Nicht nur, aber auch und vielleicht ganz besonders zu Weihnachten sollten wir uns dieser Tatsache erinnern: Jesus war Jude. Als Kind jüdischer Eltern geboren hat er als Jude Juden gepredigt. Als Jude wurde er auch ans Kreuz geschlagen.
Und sein Volk? Verstreut in alle Welt erlebt es seither Diskriminierung und Verfolgung – fast überall. Die größte Schuld gegenüber den Juden hat Deutschland auf sich geladen.
Bis heute ist der Antisemitismus nicht verschwunden. Zwar äußert er sich manchmal hinter vorgehaltener Hand oder getarnt als Kritik am Staat Israel, aber es gibt ihn noch. Und durch die Israelfeindschaft in manchen muslimischen Kreisen hat er neue Nahrung erhalten.
Was hilft? Gesetzesverschärfungen und strengere Strafen? Möglicherweise. Auf jeden Fall brauchen wir eine bessere historische Bildung, die Einheimische und Zugewanderte darüber aufklärt, wie irrational Antisemitismus ist. Und zuletzt: Jeder, der sich Christ nennt, sollte sich vor Augen führen, dass es im Kern unlogisch ist, Christ und Antisemit zu sein.