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Unicef: Minderjährige in Ukraine brauchen psychologische Hilfe

Unicef dringt auf psychologische Hilfen für Kinder und Jugendliche in der Ukraine. “Mit aller Vorsicht schätzen wir die Zahl behandlungsbedürftiger Minderjähriger auf 1,5 Millionen. Dafür bleiben wir angewiesen auf private Spenden wie auch auf die Hilfe der Bundesregierung”, sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, dem “Kölner Stadt-Anzeiger” (Samstag). Die Kinder und Jugendlichen seien von den seelischen Belastungen des Kriegs schwer betroffen: mit Angstzuständen und Depressionen bis hin zu Suizidgedanken.

“Es gibt in der ganzen Ukraine inzwischen kein Kind mehr, das von diesem Krieg verschont geblieben ist”, betonte Schneider. Die Schäden an der Bildungs-Infrastruktur seien enorm. Gefragt nach konkreten Hilfen, verwies Schneider auf Pakete mit Winterkleidung sowie finanzielle Beiträge. Schneider sagte: “Entscheidend ist es, die notleidende Bevölkerung in der Ukraine gerade jetzt nicht zu vergessen, da sich alle Blicke auf die Krisenregion in Nahost richten.” Die Menschen in der Ukraine müssten auch weiterhin mit humanitärer Hilfe erreicht werden.