Artikel teilen:

Unicef: Klimakrise beeinträchtigt Bildung von Millionen Kindern

Erstickender Smog, brütende Hitze und verheerende Überschwemmungen: Die Klimakrise hat laut Unicef-Analyse auch Auswirkungen auf die Bildung von Millionen Kindern.

Kinder in Südasien sind besonders von der Klimakrise betroffen
Kinder in Südasien sind besonders von der Klimakrise betroffenImago / NurPhoto

Der Klimawandel beeinträchtigt laut einer Unicef-Analyse die Schulbildung von knapp einer Viertelmilliarde Kindern und Jugendlichen. Im vergangenen Jahr hätten durch Extremwetterereignisse knapp 242 Millionen Kinder in 85 Ländern Unterricht verpasst, erklärte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.

Am stärksten seien Kinder in Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und den Philippinen von Schulschließungen oder Unterrichtsausfall durch Klimakrisen betroffen gewesen. Hitzewellen stellten dabei das größte Problem dar. Allein im April 2024 habe dies 118 Millionen Schülerinnen und Schüler betroffen. Damals gab es etwa Schulschließungen auf den Philippinen und in Bangladesch.

Klimakrise: Kinder in Südasien besonders betroffen

Südasien war der Analyse zufolge mit 128 Millionen Schülern die am stärksten betroffene Region. In Ostasien und im Pazifikraum waren 50 Millionen Schüler in ihrer Schulbildung beeinträchtigt. Das Klimaphänomen El Nino habe auch verheerende Auswirkungen auf Afrika gehabt – mit häufig schweren Regenfällen und Überschwemmungen in Ostafrika und schweren Dürren in Teilen des südlichen Afrikas, hieß es weiter.

“Kinder sind besonders anfällig für die Auswirkungen wetterbedingter Krisen, einschließlich stärkerer und häufigerer Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen”, erklärte Unicef-Chefin Catherine Russell. Sie äußerte sich zum Internationalen Tag der Bildung, der seit 2018 jeweils am 24. Januar begangen wird.