Fast alle Kinder im umkämpften Gaza-Streifen brauchen laut Unicef eine mentale und psychosoziale Betreuung. Die psychische Gesundheit der palästinensischen Kinder sei durch den Krieg stark beeinträchtigt, warnte der Kommunikations-Chef des Kinderhilfswerks für Palästina, Jonathan Crickx, am Freitag bei einer Videokonferenz in Genf.
Sie zeigten Symptome wie ein extrem hohes Maß von anhaltender Angst und Appetitlosigkeit. Sie könnten nicht schlafen, hätten emotionale Ausbrüche oder gerieten jedes Mal in Panik, wenn sie die Bombardierungen hörten. Nur ein Waffenstillstand könne garantieren, dass viele Kinder die nötige Betreuung bekämen.
Ferner schätzt Unicef, dass mindestens 17.000 Kinder im Gaza-Streifen unbegleitet oder von ihren Eltern und Erziehungsberechtigten getrennt seien. Jedes einzelne betroffene Kind zeuge von Verlust und Trauer.
Nach ihrem Terrorangriff am 7. Oktober startete Israel eine Offensive gegen die militante Hamas im Gaza-Streifen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bereits mehr als 26.000 Menschen in dem palästinensischen Gebiet getötet. Ein Großteil der Einwohner ist auf der Flucht und dringend auf Hilfe angewiesen.