Die Deutsche Krebshilfe fördert ein Projekt zur verbesserten Krebsdiagnostik mit insgesamt 581.000 Euro. Im Rahmen der Förderinitiative „Die Chirurgie der Zukunft“ geht die dreijährige Förderung an die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck, wie das UKSH am Montag mitteilte. Mithilfe einer innovativen bildgebenden Methode arbeite ein Team daran, bei einer Hirntumor-Operation funktionelle Areale des Gehirns und Tumorgewebe noch präziser zu unterscheiden. Ziel sei es, die Sicherheit während der Operation sowie die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten nach der Operation nachhaltig zu verbessern.
Bei dem bildgebendem Verfahren könne mithilfe von Lichtwellen eine bis zu drei Millimeter tiefe Gewebestruktur sichtbar gemacht werden. Während einer Gehirntumor-Operation könnten so exaktere Grenzen zwischen Tumor- und gesundem Gewebe erkannt werden. Dieses sogenannte Megahertz-OCT-System sei bereits in ein Operationsmikroskop integriert worden. Mithilfe der Fördergelder soll das System weiterentwickelt werden.