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Uni Greifswald: Porträt von König Friedrich Wilhelm III. restauriert

Ein Monumentalporträt von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840) ist jetzt wieder im Hauptgebäude der Universität Greifswald im Konferenzraum zu sehen. Die Auftragsarbeit von 1841 vom akademischen Zeichenmeister Wilhelm Titel (1784-1862) wurde innerhalb einen Jahres aufwändig restauriert, teilte die Kustodie der Uni Greifswald am Donnerstag mit. Die Leinwandbespannung musste erneuert, zahlreiche Leinwand- und Malschichtendefekte repariert und der klassizistische Silber- und Goldrahmens restauriert werden. Durchgeführt wurden die Arbeiten in der Werkstatt der Diplom-Restauratorin Jenny Heymel.

Das über 2,70 Meter hohe Bildnis Friedrich Wilhelm III. sei neben dem seines Nachfolgers das einzige verbliebene der repräsentativen Hohenzollernporträts der einstmaligen „Königlichen Universität zu Greifswald“, hieß es. Es handele sich um eine maltechnische Kopie des bekannten Staatsporträts, das der französischen Hofmaler François Gérard (1770-1837) schuf.

Der König habe sich um den Ausbau des preußischen Bildungswesens verdient gemacht und sei für die Universität von besonderer Bedeutung gewesen. Daneben gelte er als Förderer der zeitgenössischen Kunst und Architektur. Er erwarb für die königlichen Sammlungen unter anderen Caspar David Friedrichs „Mönch am Meer“ (1808-1810) und auch das Bild Klosterruine Eldena (etwa 1825), die heute beide in der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin hängen.