Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) fordert einen Zugang zu Bildung für geflüchtete und vertriebene Kinder in West- und Zentralafrika. In der Region seien mehr als sechs Millionen Mädchen und Jungen auf der Flucht, hieß es in einer Mitteilung zum internationalen Tag der Bildung an diesem Mittwoch. Knapp eine halbe Million Betroffene konnten den Angaben zufolge im Schuljahr 2022/2023 keine Schule besuchen. Ende 2023 seien wegen zahlreicher Konflikte mehr als 13.000 Schulen geschlossen gewesen.
Auch die Gesamtzahl der Geflüchteten, Asylsuchenden und Vertriebenen steigt demnach weiter und liegt mittlerweile bei 13,4 Millionen. Besonders betroffen seien der Sahel und die Region um den Tschadsee mit jeweils mehr als drei Millionen Binnenvertriebenen. Die Zentralafrikanische Republik zähle neben einer halben Million Binnenvertriebenen mehr als 753.000 Flüchtlinge und Asylsuchende.