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Unbekannter Täter randaliert bei türkischer Moschee in Regensburg

Ein bislang unbekannter Täter hat am Sonntag an der Moschee und auf dem Gelände der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde in Regensburg randaliert und dabei einen Schaden in fünfstelliger Höhe verursacht. Dabei soll er in den frühen Morgenstunden mit einem Hammer die Eingangstür und Fenster traktiert und mehrfach auf das Auto des Imam eingeschlagen haben, sagte der Vorsitzende der Ditib-Gemeinde, Yavuz Cekic, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine Überwachungskamera der Gemeinde hat die etwa 40-minütige Tat aufgezeichnet.

Der Unbekannte soll den Angaben zufolge auch mit einer Spiritusdose gezündelt haben. Das Feuer habe mehrere Minuten gebrannt, sich aber nicht weiter ausgebreitet. Zudem soll auch das Mobiliar eines Pizzalieferdienstes, der Mieter in der Gemeinde ist, herumgeworfen worden sein.

Das Polizeipräsidium Oberpfalz bestätigte den Vorfall. „Wir nehmen den Fall sehr ernst und ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Polizeisprecher. Über das Motiv der Tat bestehe bis dato völlige Unklarheit. Ob die bereits vorhandenen Sicherheitskontrollen verschärft würden, hänge von den Ermittlungen ab.

Unterdessen hat sich den Angaben zufolge auch die türkische Generalkonsulin aus Nürnberg, Fatma Tasan Cebeci, ein Bild von der Tat gemacht. Der Moscheeverband Ditib untersteht der türkischen Religionsbehörde. Die Moschee im Osten der Stadt wurde neu erbaut und ist im Frühsommer 2020 eingeweiht worden. (00/3029/18.09.2023)