Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) rät Hausbesitzern angesichts zunehmend hoher Temperaturen in den Sommermonaten zur Dämmung von Dächern und Außenwänden. Bei nicht gedämmten Häusern komme die Hitze vor allem vom Dach schnell in den Innenräumen an, erläuterte die Stiftung am Montag in Osnabrück. „Wegen der Klimakrise werden Hitzewellen voraussichtlich zunehmen – ein effektiver Wärmeschutz für das eigene Zuhause wird deshalb immer wichtiger“, sagte DBU-Referent Andreas Skrypietz. Eine gute Dämmung spare zudem Energie und sollte den Vorzug erhalten vor energieintensiven Klimaanlagen.
Für die Dämmung des Daches sollten Hausbesitzer am besten flexible, weiche Materialien wie Mineralwolle oder Naturdämmstoffe wie Zellulose, Hanfwolle und Holzfaser nutzen, erläuterte Skrypietz im Rahmen der DBU-Kampagne „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“. Für die Fassadendämmung böten sich etwa Styropor-, Mineraldämm- und Holzweichfaserplatten an.
Um das Eindringen von Sonnenstrahlen durch Fenster und Glastüren zu verhindern, empfiehlt der DBU-Experte überhängende Balkone oder Dachvorsprünge sowie Rollläden, Markisen oder Raffstores. Mittlerweile seien auch Markisen verfügbar, die mithilfe von Sensoren automatisch gesteuert würden. Hitzeschutz an Fenstern sollte vornehmlich außen angebracht werden. Innenliegender Sonnenschutz reflektiere lediglich einen Teil der Wärme. Preisgünstige Option seien reflektierende Sonnenschutzfolien, die von innen oder außen auf Fenster aufgebracht werden und UV-Strahlen sowie Wärme blockierten.
Ferner könnten Kletterpflanzen Kühlung bieten, die an Außenwänden und vor Fenstern wachsen, erläuterte Skrypietz: „Auch eine Dach- und Fassadenbegrünung lohnt sich. Sie bietet Isolation gegen Hitze und verbessert das Mikroklima um das Gebäude.“