Die Band “Rammstein” gibt in Dresden Konzerte mitten im Grünen. Dagegen protestiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Der Lärm und die Beleuchtung tue Tieren und Pflanzen nicht gut.
Kaum sind die “Rammstein”-Rocker wieder auf Tournee in Deutschland, gibt es Proteste – diesmal von Naturschützern in Dresden, wo die Band bis Sonntag noch drei Konzerte gibt. “Es sind erhebliche, negative Auswirkungen der Konzerte auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen zu erwarten”, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Donnerstag mit. Zu bedenken seien vor allem die Lärmbelästigung, die Beunruhigung durch die Besucherströme sowie die künstliche Beleuchtung.
Die international erfolgreiche Band rund um Sänger Till Lindemann, dem vor zwei Jahren Missbrauch an Frauen im Umfeld von Konzerten vorgeworfen wurde, tritt bei ihren Dresdner Konzerten in der “Rinne” im Ostragehege-Festwiese auf.
Das Ostragehege ist ein besonderer Lebensraum von Pflanzen und Tieren und zugleich ein Erholungsraum für die Stadt Dresden, wie der BUND betont. Der Veranstaltungsort “Rinne” befinde sich größtenteils in einem Landschaftsschutzgebiet. Der BUND Dresden fordert daher, für solche Großveranstaltungen einen alternativen Standort in einem weniger sensiblen Stadtgebiet mit ausreichend Abstand zu Schutzgebieten zu wählen.