Die „Wald 1.1 gGmbh“ aus Halle ist mit dem Umweltpreis Sachsen-Anhalt 2024 ausgezeichnet worden. Landesumweltminister Armin Willingmann (SPD) hat den Preis am Freitag überreicht, teilte sein Ministerium in Magdeburg mit. Das Unternehmen sei für ein vorbildliches Aufforstungsprojekt bei Blankenheim im Landkreis Mansfeld-Südharz geehrt worden, hieß es. Der Preis sei mit 10.000 Euro dotiert.
Demnach hat die „Wald 1.1 gGmbH“ eine rund neun Hektar große Waldfläche wiederbelebt, die 2018 nach dem Sturmtief „Friederike“, den folgenden Dürren und dem Borkenkäfer-Befall nahezu vollständig vernichtet wurde. Dabei hätten zahlreiche Freiwillige mitgeholfen. Ohne Kosten für die Kommune wächst laut Umweltministerium anstelle des zerstörten Fichtenbestandes nun ein klimastabiler Mischwald aus standortgerechten Baumarten wie etwa der Traubeneiche.
Das Projekt in Blankenheim sei ein nachhaltiger, naturnaher und wirkungsvoller Beitrag zum Klima- und Artenschutz, sagte Willingmann. Ein innovativer Ansatz, gepaart mit der klugen Ansprache von Helfern und einer Prise Wettbewerb, hätten das Vorhaben zum Erfolg werden lassen.
Der mit 5.000 Euro dotierte zweite Platz ging den Angaben zufolge an das Universitätsklinikum Halle für die Einrichtung einer digitalen Tauschbörse für Möbel und medizinische Geräte. Auf dem dritten Platz landete die Förderschule „Janusz Korczak“ aus Halle, deren nachhaltige Schülerfirma „Korczakladen“ unter anderem Shampoo und Spülmittel herstellt und dabei auf plastikfreie Verpackungen setzt. Dafür habe es ein Preisgeld in Höhe von 3.500 Euro gegeben, hieß es.