Einem Medienbericht zufolge ist die Zahl der minderjährigen Konsumenten nach der Teillegalisierung von Cannabis gesunken, während die Zahl junger erwachsener Cannabis-Konsumenten gestiegen ist. Das gehe aus der „Drogenaffinitätsstudie 2025“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt. Nach der regelmäßig erstellten Untersuchung sei der Anteil der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren, der in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert hat, von 6,7 Prozent im Jahre 2023 auf 6,1 Prozent in diesem Jahr gesunken.
Bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren habe der Konsum der Studie zufolge nach der Legalisierung zugenommen. Demnach stieg in dieser Altersgruppe die sogenannte Zwölf-Monats-Prävalenz zwischen 2023 und 2025 von 23,3 auf 25,6 Prozent.
Cannabiskonsum: Vergleich vor und nach der Legalisierung
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist die frühere Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die zu Beginn des Jahres umbenannt wurde. Für die aktuelle repräsentative Studie wurden dem Medienbericht zufolge zwischen April und Juli des laufenden Jahres insgesamt 7.001 junge Menschen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren befragt.
Die Vorläuferstudie bezog sich auf die Zeit zwischen April und Juni 2023, also vor der teilweisen Cannabis-Legalisierung, die am 1. April 2024 in Kraft trat. Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis sind seitdem in Deutschland innerhalb bestimmter Grenzen für Erwachsene legal. Im Herbst soll eine erste Evaluation der gesetzlichen Neuerungen veröffentlicht werden.
