Die meisten Menschen in Deutschland helfen gern: Mehr als die Hälfte hat in den vergangenen vier Wochen eine gute Tat vollbracht und jemandem geholfen, der nicht zu Familie oder Freundeskreis gehört. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag der Hilfsorganisation Malteser, über die der Stern berichtet. Nur sieben Prozent gaben demnach an, sie böten “grundsätzlich Personen, die nicht zu meiner Familie oder meinem Freundeskreis gehören, keine Hilfe an”.
Hilfsbereitschaft: Unterschiede zwischen Frauen und Männern
So hören Frauen ihren Mitmenschen den Angaben zufolge häufiger zu und bieten emotionalen Beistand in schweren Lebenslagen an. Männer dagegen helfen öfter bei technischen Problemen. Zudem fragen Frauen häufiger aktiv nach, ob Hilfe benötigt wird, während Männer eher auf Anfragen über Dritte oder soziale Medien reagieren.
Die vollbrachten guten Tagen reichen vom Erklären des Wegs und dem Tragen schwerer Gegenstände bis hin zu finanzieller Zuwendung oder der Mitwirkung bei gemeinnützigen Veranstaltungen.
“Wir freuen uns sehr über die große spontane Hilfsbereitschaft, die sich in den Ergebnissen widerspiegelt”, sagte Alexandra Bonde, Vizepräsidentin des Malteser-Hilfsdienstes. “Das zeigt, wie wichtig Menschlichkeit und Solidarität für uns alle sind.” Für die Umfrage wurden vom 29. November bis 2. Dezember rund 2.100 Erwachsene befragt.
