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Umfrage: 41 Prozent bereits von Arzneimittel-Engpässen betroffen

In den vergangenen Jahren waren immer wieder einzelne Medikamente nicht ausreichend lieferbar. Für die heimische Pharmaindustrie sieht die Hälfte der Deutschen derweil offenbar keine rosige Zukunft.

Vier von zehn Deutschen haben einer aktuellen Umfrage zufolge bereits persönliche Erfahrung mit Lieferengpässen bei Medikamenten gemacht. Fünf von zehn vermuten zudem, dass die Zahl der Arzneimittelhersteller in Deutschland in den kommenden fünf Jahren deutlich sinken werde. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie, also der Arzneimittelhersteller, hervor.

Sieben von zehn Befragten fanden demnach die Kosten für Medikamente zu hoch. Fast acht von zehn meinten, die Bürokratie mache das Gesundheitssystem in Deutschland zu teuer. Ebenso viele fordern den Angaben des Verbands zufolge, dass Deutschland unabhängiger von globalen Lieferketten werden müsse. Ähnlich viele unterstützen das Anliegen, dass die Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen für die Pharmaindustrie und -forschung schaffen solle.

Für die laut Verband repräsentative Umfrage wurden Anfang Mai in Deutschland 1.003 Menschen ab 18 Jahren online befragt.