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Ukraine Ankunftszentrum Tegel soll bis Ende 2025 bleiben

Das Ukraine Ankunftszentrum auf dem ehemaligen Flughafen in Berlin Tegel soll auch im nächsten Jahr bestehen bleiben. Der Berliner Senat beschloss am Dienstag, dass die Einrichtung mit der angeschlossenen Notunterkunft für Geflüchtete bis zum 31. Dezember 2025 genutzt wird. Grund seien die anhaltende Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und von Asylbewerbern, teilte die Senatsverwaltung für Integration mit.

Die Notunterkunft im Ukraine Zentrum werde bis zum Sommer 2024 durch den Bau von sechs Leichtbauhallen um 1.000 Plätze erweitert, hieß es. Derzeit seien im Ukraine Ankunftszentrum rund 3.900 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und rund 540 Asylbewerber untergebracht. Wegen der geringen freien Platzkapazitäten in den Regelunterkünften des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) sei es schwierig, geflüchtete Menschen aus der Notunterbringung in Tegel in eine Regelunterkunft zu verlegen. In Berlin gibt es den Angaben zufolge Notunterbringungen mit insgesamt etwa 12.000 Plätzen.

Berlins Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) bezeichnete die geplante Erweiterung als „notwendige Reaktion auf die weiterhin dynamische Entwicklung im Ankunftsgeschehen“. Die Erweiterung sei Teil der Bemühungen des Senats, den steigenden Unterbringungsbedarf zu decken und zu verhindern, dass Geflüchtete obdachlos und unversorgt bleiben.