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Über 2,6 Millionen Euro aus Härtefallfonds gezahlt

Privathaushalte in Sachsen-Anhalt, die etwa mit Heizöl, Holzpellets oder Flüssiggas heizen, sind mit rund 2,6 Millionen Euro entlastet worden. Bis zum Ende der Antragsfrist am 20. Oktober seien rund 10.800 Anträge auf die entsprechende Härtefallhilfe des Bundes gestellt worden, teilte das Energieministerium am Freitag in Magdeburg mit. Davon seien bis Ende November rund 8.200 Anträge durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt bewilligt worden. Durchschnittlich seien knapp 320 Euro ausgezahlt worden.

Mit knapp 87 Prozent entfielen demnach die meisten Anträge auf Haushalte mit Ölheizungen. Mit großem Abstand folgen Anträge für Heizungen, die mit Holzpellets (acht Prozent) und Flüssiggas (4,5 Prozent) betrieben werden. Während Betreiber von Ölheizungen den Angaben zufolge im Schnitt knapp 290 Euro erhielten, lag der ausgezahlte Betrag bei Holzpellets mit über 630 Euro pro Antrag mehr als doppelt so hoch. Für Flüssiggas-Heizungen flossen im Schnitt rund 390 Euro.

Knapp 2.000 Anträge wurden laut Ministerium bisher abgelehnt. Gründe dafür waren den Angaben zufolge fehlende Unterlagen, nicht erfüllte Voraussetzungen oder die Unterschreitung der Untergrenze von 100 Euro. Noch offen seien derzeit 530 Anträge.

Mit der Härtefallhilfe entlastet der Bund Privathaushalte, die 2022 von besonders starken Preissteigerungen betroffen waren. Antragsstart in Sachsen-Anhalt war der 4. Mai dieses Jahres. Antragsberechtigt waren Privathaushalte, die mit Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzbriketts, Holzhackschnitzeln, Scheitholz, Kohle oder Koks heizen.