Zur Bundestagswahl am 23. Februar bewerben sich in Sachsen-Anhalt insgesamt 102 Personen aus zwölf Parteien. Unter ihnen sind 36 Frauen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Damit ist die Bewerberzahl gegenüber der vorangegangenen Bundestagswahl gesunken: 2021 bewarben sich demnach 174 Personen, darunter 58 Frauen.
Insgesamt wurden laut Landesamt 158 Kandidaturen zugelassen. 56 Personen bewerben sich sowohl in einem der acht Wahlkreise als auch auf der Landesliste einer Partei. 34 Personen kandidieren demnach nur auf einer Landesliste, während zwölf Bewerber ausschließlich als Direktkandidaten in einem Wahlkreis antreten.
Etwas mehr als ein Drittel der Bewerber – knapp 35 Prozent – sind Frauen. Bei der vergangenen Bundestagswahl lag der Anteil bei rund 32 Prozent. Den höchsten Frauenanteil haben die Parteien Volt mit rund 67 Prozent und die Grünen mit knapp 56 Prozent. Bei den Freien Wählern ist der Frauenanteil mit rund 18 Prozent den Angaben zufolge am niedrigsten.
Die Kandidaten sind laut Statistik im Durchschnitt 45,6 Jahre alt. Dabei seien die Bewerber der
Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) mit durchschnittlich 55,8 Jahren am ältesten, die der FDP mit 33,7 Jahren am jüngsten.
Zudem gehören die Kandidaten unterschiedlichen Berufsgruppen an. Neun Bewerberinnen und Bewerber sind den Angaben zufolge bereits Bundestagsabgeordnete. Fünf geben an, selbstständig zu sein. Sechs Personen sind im juristischen Bereich tätig, ebenso viele – darunter fünf Frauen – arbeiten als Lehrkräfte. Fünf Bewerber sind noch im Studium, eine ist derzeit Auszubildende.