Der Fernsehreporter Christoph Maria Fröhder ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 81 Jahren in Frankfurt, wie seine Familie am Montag dem Hessischen Rundfunk mitteilte. Fröder, der 1942 in Fulda geboren wurde, machte sich vor allem als Krisenberichterstatter einen Namen. Anfang der 1990er Jahre war er in den ersten zwei Wochen des Golfkrieges einziger europäischer TV-Berichterstatter vor Ort in Bagdad. Es folgten Einsätze in Serbien und im zweiten Golfkrieg. Neben seinen Auslandsberichten machte er regelmäßige Features für die ARD zu den Themen Justiz, innere Sicherheit, Nuklearpolitik und Wirtschaft.
„Mit Christoph Maria Fröhder verliert die Medienwelt einen streitbaren, aber auch vor allem mutigen und investigativ arbeitenden Kollegen“, sagte HR-Programmdirektorin Gabriele Holzner. „Seine teils unter Einsatz seines Lebens entstandenen Berichte vom Golfkrieg in den 1990er Jahren oder seine zahlreichen exklusiven Recherchen für die ARD und den Hessischen Rundfunk werden uns in Erinnerung bleiben.“
Fröders Arbeiten wurden unter anderem mit dem Hans-Joachim-Friedrichs-Preis, dem Deutschen Kritikerpreis und dem Eduard-Rhein-Preis ausgezeichnet. Er hinterlässt eine Frau, eine Tochter und zwei Enkelkinder.