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Tübinger Wette: Vier Wochen für 91.000 Euro für Frauenklinik im Kongo

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der Musiker Dieter Thomas Kuhn und die Difäm-Direktorin Gisela Schneider haben eine Wette verkündet: Sie glauben, dass es die rund 91.000 Tübinger schaffen, vom 9. November bis 15. Dezember 91.000 Euro für eine neue Klinik für Frauen in der Demokratischen Republik Kongo zu sammeln – also symbolisch einen Euro für jeden Einwohner. Wird das Ziel erreicht, spielen Dieter Thomas Kuhn und sein Bandkollege Philipp Feldtkeller auf dem Balkon des Tübinger Rathauses.

Die Aktion trägt das Motto „Eine Wette, eine Stadt, ein Ziel“. Mit dem gesammelten Geld will die Tübinger Organisation „Difäm Weltweit“ gemeinsam mit einem kongolesischen Partner eine Klinik nahe der Stadt Bunia im Osten der Demokratischen Republik Kongo bauen. Dort sollen vor allem Frauen operiert und versorgt werden, die an Fisteln leiden. Die schweren inneren Verletzungen können nach Geburtskomplikationen und durch sexualisierte Gewalt entstehen. In dem Krisengebiet herrscht seit Jahren ein erbitterter Kampf um wertvolle Rohstoffe. Unter der Gewalt und systematischen Vergewaltigungen leiden vor allem Frauen und Mädchen.

In den Wochen zwischen dem 9. November und 15. Dezember steht im Tübinger Rathaus neben einer Sammelbüchse ein Spendenbarometer, das den Fortschritt anzeigt. Das Difäm-Team ist regelmäßig samstags in der Stadt mit einem Stand anzutreffen. Auch Unternehmen, Kirchengemeinden und andere Einrichtungen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. (2503/09.11.2024)